Sarai Linder (l.) vom VfL Wolfsburg im Duell mit Ereleta Memeti von der TSG Hoffenheim © IMAGO / Lobeca
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AUDIO: Alexandra Popp: "Bin sehr froh und sehr stolz" (4 Min)

VfL Wolfsburg feiert Last-Minute-Sieg gegen TSG Hoffenheim

Stand: 28.04.2025 21:06 Uhr

Ein Tor von Nationalspielerin Jule Brand in der Nachspielzeit hat den Bundesliga-Fußballerinnen des VfL Wolfsburg einen wichtigen 2:1 (0:0)-Erfolg gegen die TSG Hoffenheim beschert. Durch den Sieg verteidigten die "Wölfinnen" den zweiten Tabellenplatz, der gleichbedeutend mit der direkten Qualifikation für die Champions League ist.

von Hanno Bode

Brand war am Montagabend in der dritten Minute der Nachspielzeit für das Team von Interimstrainerin Sabrina Eckhoff erfolgreich. Ihr feiner Heber sorgte für Jubelstürme bei den Niedersächsinnen, die insgesamt eine durchwachsene Vorstellung zeigten und bei einem Remis Rang zwei an Eintracht Frankfurt verloren hätten. Die Hessinnen hatten am Sonntag mit 4:0 beim 1. FC Köln gewonnen.

Wolfsburg war durch einen Treffer von Vanessa Diehm in Rückstand geraten (65.). Alexandra Popp gelang bald darauf der Ausgleich (74.), bevor die eingewechselte Brand 60 Sekunden vor Ultimo doch noch den Siegtreffer erzielte.

"Ich bin froh, dass wir die drei Punkte gezogen haben. Ob schön oder nicht schön, das ist mir gerade sch… egal", sagte Popp im NDR Interview. Mit Blick auf die beiden ausstehenden Saisonspiele erklärte die frühere Nationalspielerin: "Jeder von uns hat den Anspruch, auch in der nächsten Saison international zu spielen und sich mit den Besten zu messen. Dementsprechend ist das klare Ziel der zweite Platz."

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Fußball und Tabelle © picture-alliance/ dpa, NDR.de/Screenshot Foto: Patrick Bernard

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Hoffenheim mit den besseren Chancen

Der VfL hatte im ersten Abschnitt große Probleme, gegen die hoch anlaufenden und aggressiv pressenden Hoffenheimerinnen Struktur in sein Spiel zu bekommen. Konstruktive Angriffe der Niedersächsinnen hatten Seltenheitswert. Ein Schuss von Popp von der Strafraumgrenze, der knapp das Ziel verfehlte (12.), war die gefährlichste Wolfsburger Aktion in den ersten 45 Minuten.

Mit fortlaufender Spieldauer riss der Faden bei den "Wölfinnen" beinahe komplett. In der Vorwärtsbewegung gelang den Gastgeberinnen nahezu nichts mehr. Und hinten hatte der VfL bei zwei Kopfbällen von Marta Cazalla (29., Latte/36.) großes Glück. Kurz vor der Pause kam dann auch noch Lisann Kaut aus 16 Metern frei zum Abschluss. Ihren harmlosen Schuss konnte Keeperin Anneke Borbe aber mühelos unter sich begraben (45.).

Popp und Brand sorgten für Wende

Jubel bei den Fußballerinnen des VfL Wolfsburg nach dem Siegtor von Jule Brand (2.v.l.) gegen die TSG Hoffenheim © IMAGO / regios24
Jule Brand (2.v.l.) schoss den VfL zum Sieg.

Nach dem Seitenwechsel agierten die "Wölfinnen" viel schwungvoller als zuvor. Und endlich besaß die Eckhoff-Elf auch nennenswerte Torchancen. Lineth Beerensteyn nach einem tollen Solo (48.) und Popp (49.) hatten die Führung auf dem Fuß. Etwas später verfehlte Vivien Endemann das 1:0. Ihr Schuss wurde gerade noch zur Ecke geklärt (64.). Stattdessen fiel das Tor auf der Gegenseite: Diehm nahm sich aus rund 20 Metern ein Herz und überwand Borbe mit einem Schuss ins rechte obere Eck.

Die Antwort des VfL auf den zu diesem Zeitpunkt überraschenden Rückstand ließ aber nicht lange auf sich warten: Nach einem Freistoß von Justine Kielland war Popp zur Stelle und glich mit einem Linksschuss aus. Kurz darauf scheiterte Beerensteyn mit einem Kopfball am Aluminium (77.). Viel mehr kam von den "Wölfinnen" bis in die Nachspielzeit nicht. Dann wurde Brand von Kielland auf die Reise geschickt und lupfte den Ball gefühlvoll über die herausstürzende Torhüterin Laura Dick.

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Dieses Thema im Programm:

NDR 2 Sport | 28.04.2025 | 23:03 Uhr

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